Krampfanfall
Krampfanfällen liegt eine Störung der Gehirnfunktion zugrunde. Ursachen können sein: Epilepsie, Hirntumor, Entzündung von Gehirnstrukturen, Unterzuckerung und Hirnblutung. Krampfanfälle können komplett („generalisiert“) sein oder nur ganz diskret verlaufen. Durch den Sturz können sich Betroffene Schädel und Wirbelsäule verletzen.
Symptome sind
- Eingetrübtes Bewusstsein bis Bewusstlosigkeit
- Unkontrolliertes Zucken
- Verkrampfen des Körpers
- Stuhl-/Urinabgang
Erste Hilfe bedeutet hier
- Notruf 144 wählen (lassen)
- Kopf des Patienten vor Aufschlägen schützen (ohne Hebelwirkung auf Hals/Wirbelsäule)
- Gefährdende Gegenstände entfernen
Beachte auch
Der Betroffene entwickelt im Krampfanfall enorme Kräfte. Patienten nicht festhalten, sondern zappeln lassen; einzig der Kopf wird vor unkontrollierten Aufschlägen geschützt, ohne dass ein Hebel auf die Wirbelsäule ausgeübt wird. Die meisten Krampfanfälle enden selbständig. Gleichwohl gilt es, den Notruf 144 zu verständigen, sobald jemand krampft. Endet der Krampfanfall nicht innert Minuten selbständig, muss der Rettungsdienst mit Medikamenten intervenieren. Nach Beendigung eines Krampfanfalles sind Betroffene in der Regel hundemüde. Für Ruhe und Überwachung sorgen. Halsschienengriff, wenn infolge Sturz Verletzung der Wirbelsäule möglich.