Krampfanfall

Krampfanfall

Krampfanfall

Krampfanfall

Krampfanfällen liegt – wie den Bewusstseinsstörungen – eine Störung der Hirnfunktion zugrunde. Ursachen können sein: Epilepsie, Hirntumor, Entzündungen von Gehirnstrukturen, Unterzuckerung u.a.m. Krampfanfälle können den ganzen Körper betreffen («generalisiert») oder auch ganz diskret ablaufen. Sturzbedingt kann sich das Kind dabei am Schädel und / oder an der Wirbelsäule verletzen. Bei kleinen Kindern kann zudem Fieber zu einem Krampfanfall führen. Diese als Fieberkrampf bezeichneten Gelegenheitsanfälle kommen im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren bei ca. 3 bis 4 % aller Kinder vor.

Symptome sind

  • Bewusstseinsstörung bis Bewusstlosigkeit
  • Unkontrolliertes Zucken
  • Unwillkürlicher Urin-/Stuhlabgang

Erste Hilfe bedeutet hier

  • Notruf 144 wählen (lassen)
  • Gefährdende Gegenstände aus der Umgebung entfernen
  • Kopf vor Aufschlägen schützen
  • Nach dem Krampfanfall Atembehinderung und Auskühlung verhindern
  • Wenn Halswirbelsäulenverletzung möglich: Halsschienengriff

Beachte auch

Beim Schutz des Kopfes darauf achten, dass keine Hebelwirkung auf die Halswirbelsäule ausgeübt wird. In der Regel sind Krampfanfälle selbstlimitierend. Dennoch sollte immer der Rettungsdienst verständigt werden. Endet ein Krampfanfall nicht innert weniger Minuten, so kann er lebensbedrohlich werden und muss vom Rettungsdienst medikamentös unterbrochen werden. Rettungsdienst wenn möglich über die Krampfdauer informieren. Der Fieberkrampf dauert nur wenige Minuten und ist in der Regel harmlos. Dennoch sollte rasch eine Abklärung im Spital erfolgen, da selten auch einmal andere, gefährliche Ursachen zu einem solchen Krampf führen können (z. B. eine Hirnhautentzündung).

 


Vertiefungsthemen

Fieber / Fieberkrampf
Meningitis
Tetanus