Herzinfarkt - Helptown

1. Sie werden von einem 56-jährigen Herrn in sein Büro gerufen, weil er sich plötzlich sehr stark unwohl fühlt.

Was tun Sie als Nächstes?

Sie fragen ihn am Telefon, ob er noch weitere Beschwerden habe oder nur diese Schmerzen in der Brust.

Sie beruhigen ihn, indem Sie ihm versichern, dass dies vorkommen könne und er Ihnen nach einer Stunde nochmals anrufen und Ihnen mitteilen soll, wie es ihm gehe.

Ich sage dem Patienten er solle bleiben wo er ist, sich wenn möglich auf den Boden setzen oder im Stuhl sitzen bleiben, bis Sie kommen. Sie begeben sich unverzüglich zu ihm.

2. Als Sie in sein Büro kommen, sitzt er schwer atmend in seinem Stuhl. Er sieht etwas bleich aus. Ansonsten versichert er Ihnen keine weiteren Beschwerden zu haben.

Was tun Sie als Nächstes?

Sie fordern ihn auf, sich flach mit dem Rücken auf den Boden zu legen, während dem Sie einen Defibrillator holen gehen.

Ich rufe direkt die interne medizinische Notfallnummer oder 144 an.

Sie beruhigen ihn, fordern ihn auf, sich auf den Boden zu setzen und rufen unverzüglich die interne Notfallnummer oder 144 an.

3. Nun sind Sie in der Situation, dass Ihr Patient am Boden sitzt, der Rettungsdienst ist unterwegs und Sie haben dem Herrn Hilfe angeboten.

Was tun Sie jetzt?

Jemanden auffordern Ihnen zu helfen, indem er bei Ihnen bleibt und sie somit bereit wären, falls der Patient einen Herzkreislaufstillstand erleiden sollte.

Einen Helfer auffordern den Defibrillator im 2. Stock, rechts der Treppe holen gehen und unverzüglich zurück zu kommen.

Sie fordern einen Helfer auf, den Defibrillator holen zu gehen und einen zweiten Helfer schicken Sie vor das Gebäude, um die Ambulanz einzuweisen.

4. Man muss bei einem Verdacht auf Herzinfarkt immer auch Reanimationsbereitschaft erstellen, weil…

Welche Antwort ist richtig?

Stimmt nicht, es sind zwei verschiedene Paar Schuhe und haben nichts miteinander zu tun.

Ein Herzinfarkt kann immer ohne Vorwarnung und von einem Moment zum nächsten in einen Kreislaufstillstand übergehen. Daher ist es entscheidend, dass die Helfer sich organisieren (3-4 Helfer ausser Sichtweite, die sich mental vorbereiten und einen Defibrillator bei sich haben) und so eine gute Rea-Bereitschaft erstellen.

Ein Herzinfarkt kann zu einem Kreislaufstillstand führen. Allerdings vergeht dazwischen soviel Zeit, dass man genügend Zeit hat, sich auf die neue Situation einzustellen. Wichtig ist, den Patienten nicht zu verängstigen. Zu grosse Betriebsamkeit und Anspanunng seitens der Helfer schaden dem Patienten nur.